Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und beeinflusst bereits eine Vielzahl von Branchen. Spätestens seit der Veröffentlichung von Chat GPT ist die KI auch in der Schule oder Universität angekommen. Kann die Technologie nur Schüler beim Hausaufgaben machen helfen oder sogar einen Mehrwert für Lehrkräfte und das gesamte Bildungswesen bringen?
Aktuelle Diskussionen
Die innovative Weise von Chat GPT hat in kurzer Zeit einiges in unserer Gesellschaft geändert und stellt Menschen vor neue Fragen, Lösungen aber auch Probleme. Die künstliche Intelligenz ist in der Lage in wenigen Sekunden ausführliche und gut recherchierte Texte über Themen zu schreiben, wofür ein Mensch mehrere Stunden benötigen würde. Schüler und Studenten machen sich das gerne zu nutzen, indem sie Hausaufgaben, Textzusammenfassungen usw. für sich schreiben lassen. Doch das nicht genug. Es stellt sich die Frage: Wie wird es sich künftig verhalten mit Klausuren, Doktorarbeiten oder Karriere ebnenden Prüfungen und Tests?
Künftiger Umgang mit KI-Chatbots
Schüler, Studenten und Fortbildende wurden bisher immer für das bewertet, was sie selbst geleistet haben. Die neue Technologie kann sich sogar Schreibstile aneignen und über eine riesige Datenmenge. Diese Eigenschaften machen sie schlauer und effektiver als jeden Menschen. Wenn ein Text ausgedruckt wird und abgegeben wird, könnte die Vermutung aufkommen, dass es von einer KI stammt. Aber selbst wenn etwas handschriftlich abgegeben wird, kann künftig nicht mehr ausgeschlossen werden, dass der Text einfach vom Chatbot abgeschrieben wurde.
Doch auch schon zuvor hatten Schüler und Studenten die Hilfe von Google. Es steckte zwar etwas mehr Recherche in der Arbeit, die Ursprünge konnten auch so schon abgeschrieben werden.
Nachteile für Lehrbereich
Wer selbst keine Arbeiten mehr schreibt oder dies in Prüfungen verwendet, sollte sich im klaren darüber sein, dass die Titel und Auszeichnungen nicht eigens verdient sind und im Nachhinein eventuell aberkannt werden könnten.
Wir, als deutsche Bürger sollten uns im Klaren sein, dass Bildung nichts Selbstverständliches ist. Genau so ist auch die Nutzung eines elektrischen Gerätes oder des Internets nichts Selbstverständliches. Man sollte sich seiner Möglichkeiten bewusst sein und sich das regelmäßig ins Bewusstsein rufen.
KI-Systeme können nur so gut sein wie die Daten, auf denen sie trainiert werden, und es ist wichtig, sicherzustellen, dass diese Daten korrekt und angemessen sind. Wenn dies nicht der Fall ist, kann dies dazu führen, dass KI-Systeme fehlerhafte oder unangemessene Informationen bereitstellen, was zu falschen Konzepten und Entscheidungen führen kann.
Ein weiteres Risiko bei der Verwendung von KI in der Bildung ist, dass Schüler nichts mehr lernen. Wenn man sich verlässt, kann dies dazu führen, dass man die eigenen Problemlösungsfähigkeiten und Denkfähigkeiten verlieren.
Einer der größten Risiken bei der Verwendung von KI in der Bildung ist die Gefahr von Datenschutz- und Sicherheitsproblemen. Schüler können sensible Daten wie ihre akademischen Leistungen und persönlichen Informationen anfällig für Hackerangriffe oder Datenlecks machen. Es ist wichtig, dass Schulen und Bildungseinrichtungen angemessene Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Daten und die Privatsphäre ihrer Schüler zu schützen.
Vorteile im Lehrbereich
Frontalunterricht, einheitliches durchziehen des Lehrprogramms und mitziehen von schwächeren Schülern. Das ist Alltag an deutschen Schulen seit Jahrzehnten. Schauen wir uns moderne Lernarten aus anderen Ländern an, sehen wir, dass es auch anders gehen kann. Die Stärken der Schüler sollten gefördert werden und nicht die Schwächen bestraft werden. Unterricht sollte spannend sein und nicht ein einheitlicher Brei, der nur den wenigsten wirklich etwas bringt.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von KI in Bildungseinrichtungen ist, dass sie den Lehrern Zeit sparen kann. KI-Systeme können Aufgaben übernehmen, die sonst Zeitaufwendig und monoton sind, wie das Bewerten von Hausaufgaben oder Tests. Dies gibt den Lehrern mehr Zeit, sich auf andere wichtige Aspekte des Unterrichts zu konzentrieren, wie das Vermitteln von Konzepten und das Interagieren mit den Schülern.
KI kann auch dazu beitragen, den Klassenunterricht effizienter zu gestalten. Indem sie den Lernfortschritt der Schüler überwacht, kann KI den Lehrern helfen, den Unterricht an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen. Dies bedeutet, dass der Unterricht produktiver und effektiver ist, da die Schüler in einem Tempo lernen können, das für sie angemessen ist.
KI-Systeme können auch Schülern den Zugang zu personalisiertem Lernmaterial ermöglichen. Diese Systeme können analysieren, welche Konzepte ein Schüler beherrscht und welche er verbessern muss, und ihm dann personalisiertes Lernmaterial bereitstellen. Dies bedeutet, dass jeder Schüler Zugang zu dem Material hat, das für seine individuellen Bedürfnisse und Lernstile am besten geeignet ist.
Schließlich kann KI auch bei der Integration von virtueller Realität (VR) und anschaulicher Grafiken oder Bilder im Unterricht helfen. Dies kann den Unterricht für die Schüler interessanter und unterhaltsamer gestalten, wodurch sie motiviert bleiben und effektiver lernen können.
Wieso denken wir also, dass KI eher positiv ist?
Wie in allem gibt es meist kein schwarz oder weiß, sondern eher Graubereiche. So auch ist unsere Meinung beim Thema KI und Schule. Aktuell hört man in den Medien nur Schlechtes, dass Schüler fauler werden und Titel nun einfach erschlichen werden können. Das sind die negativen Seiten. Doch wenn wir uns unser veraltetes Schulsystem heute ansehen, wird es sowieso längst Zeit für einen neuen Schritt.
Wenn sich Schüler wirklich für einen Bereich interessieren, dann brauchen sie kein Google, Chat GPT oder sonstiges. Wir müssen die Stärken unserer Schüler unterstützen und aufhören, einheitlichen und langweiligen Frontalunterricht an Schulen abzuhalten.
Das Fazit:
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